Letztes Turnier der Saison 2012/13 in Iserlohn
Nach zwei durchgemachten Nächten und nur sieben Stunden Schlaf in der Zeit, ging es ab 12 30 Uhr auf dem Leichtathletik Platz neben dem Hembergstadion mit insgesamt 12 Mannschaften um den Wanderpokal. Die Plettenbergerinnen hatten es mit Borussia Ahsen (vormals VFB Waltrop), SV Oesbern, TuS Iserlohn 2, TuS Wandhofen und der Hammer SC 08 zu tun. Im ersten Spiel gegen Borussia Ahsen merkte man den Plettenbergerinnen an, dass sie nie auf Naturrasen spielen und es dauerte einige Minuten um sich daran zu gewöhnen. Die Gegnerinnen hatten in der Anfangsphase gleich zwei sehr gute Gelegenheiten um in Führung zu gehen, aber eine sehr gut aufgelegte Feray Kul im Plettenberger Tor vereitelte diese mit glänzenden Reaktionen. Ab Mitte der Spielzeit übernahmen de Plettenbergerinnen dann das Kommando auf dem Feld und erspielten sich eine Chance nach der Anderen. Erst kurz vor Schluss belohnte sich Jasmine Finger für ihren glänzenden Einsatz mit dem erlösenden 1:0 durch einen der ganz wenigen Kopfballtreffer auf Vorlage von Lea Arnold. Gegen TuS Iserlohn 2 zeigten die Plettenbergerinnen von Beginn an, dass es nur einen Sieger geben kann und nach zwei Aluminiumtreffern durch L. Arnold und F. Durmus traf Julia Knote noch zwei Mal ins gegnerische Tor zum 2:0 Sieg. Der höchste Sieg des Turniers gelang dann gegen SV Oesbern mit gleich 6:0 in 10 Minuten durch Treffer von je 2 Mal J. Finger und J. Knote sowie Jessica Hampel und Susann Schauerte. Nach diesem Spiel stand schon fest, dass man das Halbfinale erreicht hatte und nun wollten die Mädels auch die nächsten Gruppenspiele noch gewinnen, aber immer mehr machten sich die körperliche Erschöpfung bemerkbar. Im vierten Spiel gegen den Hammer SC 08 wurde nur noch der Ball kontrolliert und dem Gegner keine Möglichkeit gegeben selbst das Spiel zu machen. Wieder einmal machte dann die überragende Julia Knote den Unterschied aus, nachdem Julia Krasniqi den Ball in einem Zweikampf erobert hatte, spielte sie genau in den Lauf ihrer Mitspielerin, die der Torhüterin mit einem überlegten Schuss ins kurze Eck keine Chance ließ. Im letzten Gruppenspiel versuchte der TuS Wandhofen nur ohne Gegentreffer aus der Partie heraus zu kommen und dies gelang auch acht Minuten, dann legte Julia Knote einmal den Turbo ein, umspielte zwei Gegenspielerinnen wie Slalomstangen und aus 12 Metern hämmerte sie den Ball zum 1:0 in den Winkel. Mit 15 Punkten und 11:0 Toren waren die Plettenbergerinnen überlegener Gruppensieger und trafen im Halbfinale auf Obereving, die in der Gruppe A den zweiten Platz belegten. Leider konnte nun Sewasti Saparidu die bis zum Halbfinale ein super Turnier gespielt hatte nicht mehr eingesetzt werden, da sie völlig fertig war. Die Mannschaft musste nun umgebaut werden und es entwickelte sich ein Spiel mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Auf Plettenberger Seite zeigte einmal mehr F. Kul mit super Paraden wie wichtig sie im Laufe der Saison geworden ist und hielt damit die Mannschaft auf Kurs. In der achten Minute zeigte dann Jasmine Finger ihre ganze Klasse, erst spielte sie ihre Gegenspielerin schwindelig und dann flankte sie den Ball noch schön vor Tor auf die heranstürmende Lea Arnold. Zur Überraschung aller ging sie mustergültig zum Kopfball hoch, erwischte den Ball voll mit der Stirn und wuchtete in zum 1:0 in die Maschen, sie selbst konnte dies gar nicht fassen. Nach diesem glänzenden Spiel ging es im Endspiel erneut gegen Borussia Ahsen und diesmal waren die Plettenbergerinnen von Anfang an die spiel bestimmende Mannschaft, nur konnte Julia Knote kaum noch richtig laufen da sie enorme Probleme mit den Leisten bekommen hatte, aber auswechseln wollte sie sich auch nicht lassen. Mit einer enormen läuferischen Anstrengung führte sie dann ihre Mannschaft zum Sieg, in der siebten Spielminute erkämpfte sie sich den Ball, ließ alle Gegenspielerinnen aussteigen und vollstreckte erneut zum so wichtigen 1:0. Dieser Treffer sollte am Ende reichen um das Spiel und somit auch das Turnier ohne jeglichen Gegentreffer zu gewinnen. Julia Knote wurde dann noch zur besten Spielerin des Turniers gewählt, was ihre gebrachte Leistung noch einmal entsprechend würdigt.
Zum Schluss kann man den Mädchen nur riesen Respekt zollen, nach so einem Wochenende noch so eine Leistung abrufen zu können – Gratulation vom Trainer und Betreuerstab.